Zugang gestalten zum digitalen Kulturerbe – aber wie lange? Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung der elektronischen Medien, der Projektorientierung von Kulturförderung und der Flüchtigkeit digitaler Kommunikation gewinnen Fragen nach der Nachhaltigkeit an Bedeutung. Welche Strategien zur Stärkung der Beständigkeit gibt es? Im zweitägigen Konferenzprogramm von „Zugang gestalten“ werden die verschiedensten Aspekte von „Zugang“ beleuchtet und diskutiert. Die Konferenz startet am 17.11. mit zwei Panels zu den politschen und rechtlichen Rahmenbedingungen – wie wirken die die verschiedenen Rahmenbedingungen auf Ebene der EU, des Bundes und der Länder zusammen und tun sie das überhaupt? Welche rechtlichen Bedingungen bedarf es, um das kulturelle Erbe sichtbar und nutzbar zu machen? Am Nachmittag wird anhand von vier Beispielen das Thema digitaler Partizipation und Nachhaltigkeit erörtert („Divide et impera“), bevor es dann abschließend um das nachhaltige Bewahren des digitale Filmerbes geht. Am zweiten Konferenztag öffnet sich eine interdisziplinäre Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit im Rahmen von „Innovation und Nachhaltigkeit“. Auf kontroverse Debatte zwischen dem Reiss-Engelhorn-Museen und Wikimedia Deutschland läßt das zweite Panel am 18.11. hoffen, das unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Zugang“ steht. Danach wird es dann lebenspraktisch mit „Schnittstellen in die Zukunft – Normen und Standards“ sowie Fragen zur Langzeitverfügbarkeit von digitalem Kulturgut. Damit die Visionen „Postdigitaler Erneuerungsstrategien für Museen“ nicht zu groß werden, rundet das Panel „Nachhaltigkeit und Finanzierung“ die Konferenz am 18.11. ab.
digiS ist wie auch in den früheren Jahren Mitveranstalter bei „Zugang gestalten“. digiS steht in Berlin als Kompetenz- und Koordinierungsstelle des Förderprogramms Digitalisierung Berlin insbesondere für eine nachhaltige Umsetzung der Digitalisierungsstrategie des Landes ein.