Technische Digitalisierung
Hier stellen wir Ihnen Empfehlungen zur technischen Digitalisierung mit unterschiedlicher Schwerpunktlegung zur Verfügung.
Parameter bei der 2D Digitalisierung – eine Orientierungshilfe
-
Die Festlegung auf Parameter für die technische Digitalisierung ist vielfach komplex und richtet sich nicht nur nach dem Material, das digitalisiert werden soll, sondern auch nach organisatorischen oder Nutzungsanforderungen.
Die folgende Aufstellung von Parametern für die 2D-Digitalisierung soll eine erste Hilfestellung bieten, den derzeitigen Qualitätsstandards (Metamorfoze, FADGI oder auch den DFG-Praxisregeln) zu genügen und zu einer besseren Vergleichbarkeit von Angeboten (Preise und Leistungen) von Dienstleister:innen führen. Von diesen Vorgaben kann in digiS-Projekten abgewichen werden, wenn dies durch spezielle Anforderungen an die Digitalisate begründet wird.
Eine technische Digitalisierung erzeugt meist mehrere digitale Artefakte eines Objektes:
- Masterdigitalisat (MD, Archivmaster, Archivkopie, digitales Ersatzoriginal o.ä.) meint ein digitales Objekt, das die messbaren/digitalisierbaren Eigenschaften der analogen Vorlage in der besten Qualität abbildet. Werden meist nicht nachbearbeitet.
- optional Arbeitsmaster (AM, Produktionsmaster, Intermediate, Servicedatei, bearbeiteter Master o.ä.) meint eine bearbeitete Version des Masterdigitalisat in bester/sehr hoher Qualität, zum Beispiel beschnittenes oder farbkorrigiertes Bild, Kurvenanpassung, Positiv eines Negativs, digital restauriertes Bild.
- Arbeitskopie (AK, Arbeitsderivat) meint ein Dateiformat und -größe mit der tagtäglich gearbeitet werden kann. Meist komprimiert oder kleiner gerechnet.
- Nutzungskopie (NK, Nutzungsderivat) entspricht meist der Arbeitskopie. Umfasst allerdings auch für die Nachnutzung kleiner gerechnete Versionen oder aber durchsuchbare PDFs, die Bildaten und OCR-Ergebnisse zusammen nutzbar in einer Datei bereitstellen, oder andere Dateiformate.