Projektpartner:innen Förderprogramm 2022

Im Dezember 2021 hat die Jury des Förderprogramms Digitalisierung Berlin ihre Empfehlung für insgesamt 23 neue Digitalisierungsprojekte zur Förderung an die Senatsverwaltung für Kultur und Europa übergeben. Neun der Projekte werden bis Ende 2022 durchgeführt. Vierzehn weitere Projekte haben erstmalig eine überjährige Laufzeit bis Ende 2023. Die Projekte wurden inzwischen von Kultursenator Dr. Klaus Lederer bestätigt. Insgesamt wurden 32 Anträge auf eine Projektförderung eingereicht.

Hier finden Sie Kurzinformationen zu den Inhalten der Digitalisierungsprojekte mit Projektabschluss Ende 2022 sowie die Namen der Ansprechpartner:innen in den Institutionen. Alle Projekte stehen (noch) unter Haushaltsvorbehalt.

Folgende Institutionen nehmen am Förderprogramm 2022 teil: Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf, FFBIZ das feministische Archiv, Friedrichshain-Kreuzberg Museum (FHXB), Grimm Sozietät, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Industriesalon Schöneweide, Bezirksamt Mitte – Mitte Museum, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf (Villa Oppenheim) und Sportmuseum Berlin.

Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Digitalisierung der Berlin-Motive im Bestand der Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Die 1974 gegründete Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrem fast fünfzigjährigen Bestehen eine Sammlung mit erstklassigen künstlerischen Positionen aus Berlin zusammengetragen. Für die Digitalisierung wurde ein Teilbestand von 353 Berlin-Motiven bestehend aus Fotografien, Grafiken und Malereien ausgewählt. Die Werke sollen von einem professionellen Fotografen fotografiert und anschließend auf museum-digital und in einem eigenen Online-Katalog veröffentlicht werden.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:innen Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Elke von der Lieth
E-Mail: elke.vonderlieth@charlottenburg-wilmersdorf.de
Maria Grade
E-Mail: maria.grade@charlottenburg-wilmersdorf.de

Website Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Digitalisierung, Erschließung und Langzeitarchivierung ausgewählter Materialien aus dem Nachlass von Helga Sophia Götze

Ziel des Projektes ist die Erschließung ausgewählter Gedichte und Korrespondenzen aus dem Nachlass von Helga Sophia Goetze. Eine umfängliche Rechteklärung ist Teil des Projektes. Die Daten werden über das Digitale Deutsche Frauenarchiv (meta-katalog.eu) online zugänglich gemacht.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:in FFBIZ

Roman Klarfeld
E-Mail: klarfeld@ffbiz.de

Website FFBIZ – Das feministische Archiv

DDR-Volkskunst und das Studio „Otto Nagel“ in Friedrichshain

Zu Beginn der 1960er Jahre entstanden in Betrieben, Städten und Stadtteilen der DDR Laien-Kulturgruppen, darunter Mal- und Zeichenzirkel. Das FHXB Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung von Zeitdokumenten, Plakaten und Ausstellungseinladungen aus dem Studio „Otto Nagel“ in Friedrichshain sowie Zeichnungen, Malerei und Grafik von den Zirkelleitern Karl-Heinz Klingbeil und Volkmar Götze. Der Bestand ergänzt die bisher stark auf Kreuzberg ausgerichtete Museumssammlung um eine Friedrichshainer Perspektive. Eine Auswahl dieser Werke wird digitalisiert, mit standardisierten Metadaten angereichert und der Öffentlichkeit via museum-digital präsentiert werden. Die ausgewählten Werke dokumentieren die Stadtentwicklung, Menschen und Orte, den Verfall, Abriss und Aufbau von Gebäuden bis zur Wende. Das Projekt wird inhaltlich begleitet vom Stadtteilmagazin Friedrichshainer Zeitzeiger.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:in Friedrichshain-Kreuzberg Museum

Natalie Maier
E-Mail: n.j.maier@fhxb-museum.de

Website Friedrichshain-Kreuzberg Museum

Digitalisierung und Präsentation von Tagebüchern, Notizheften, Bildern und Memorabilien aus dem Nachlass von Jacob und Wilhelm Grimm im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz als Module des „Digitalen Grimmarchivs“

Das Projekt soll hochauflösende Scans der in der Staatsbibliothek überlieferten Tage- und Notizbücher, Bilder und Memorabilien (Lebensdokumente, Erinnerungsstücke) der Brüder Grimm im Internet zugänglich machen. Zu den Digitalisaten werden forschungsbasiert Metadaten erfasst, die die Vernetzung und Navigierbarkeit der Digitalisate ermöglichen. Tage- und Notizbücher werden mit Kalendarien bzw. Navigatoren zur gezielten Ansteuerung von Inhalten ausgestattet. Die Digitalisate werden mit Personendaten des Digitalen Grimmarchivs (DGA) verknüpft.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:in Grimm-Sozietät zu Berlin e. V.

Dr. Berthold Friemel
E-Mail: gsb@grimmnetz.de

Website Grimm-Sozietät zu Berlin e. V.

Digitalisierung des Nachlasses von Johann Christoph Bekmann (1641 – 1717)

Der märkische Chronist Johann Christoph Bekmann hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte zur Geschichte Berlins und Brandenburgs. Der Nachlass enthält umfangreiche, bisher unveröffentlichte Vorarbeiten und Manuskripte zu der erst teilweise publizierten „Historische[n] Beschreibung der Chur- und Mark Brandenburg“. Die Digitalisate sollen der Öffentlichkeit online in der Archivdatenbank des GStA PK und in der Deutschen Digitalen Bibliothek präsentiert werden. Die Digitalisierung des frühneuzeitlichen Schriftgutes muss mit Rücksicht auf den Erhaltungszustand unter restauratorischer Begleitung erfolgen.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:innen Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

Prof. Dr. Ulrike Höroldt
E-Mail: ulrike.hoeroldt@gsta.spk-berlin.de
Franziska Mücke
E-Mail: Franziska.Muecke@gsta.spk-berlin.de

Website Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

Brigadebücher: Ostberliner Alltag zwischen Propaganda, Produktion und Privatem

Bei diesem Projekt sollen 48 Brigadebücher des ehemaligen Werks für Fernsehelektronik (WF) digitalisiert werden, um diese einmaligen historischen Zeugnisse zu bewahren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ziel ist auch die Erstellung von Metadaten und Deskriptoren im Rahmen des auf der online-Museumsplattform museum-digital bestehenden Thesaurus (md:term) und ggf. dessen Ergänzung.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:innen Industriesalon Schöneweide

Susanne Reumschüssel
E-Mail: archiv@industriesalon.de
Steffen Wedepohl
E-Mail: s.wedepohl@web.de

Website Industriesalon Schöneweide

Digitalisierung von historischen Schulwandkarten und –bildern aus dem Bestand des Mitte Museums (1890 – 1979)

Der Bestand an Schulwandkarten und -bildern gehört mit mehr als 200 Objekten zu den besonders umfangreichen kultur- und schulgeschichtlich bedeutenden Objektfonds in der Sammlung des Mitte Museums. Ziel des Projektes ist u.a. die vollständige Inventarisierung des Bestandes, die wissenschaftliche Erschließung sowie die Digitalisierung und öffentliche Verfügbarmachung von 213 historischen Schulwandkarten und -bildern und fünf historischen Kartenständern (20. Jahrhundert).

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:innen Bezirksamt Mitte – Mitte Museum

Stephanie Wintermann
E-Mail: digitalisierung@mittemuseum.de

Website Bezirksamt Mitte – Mitte Museum

Erschließung, Digitalisierung und öffentliche Zugänglichmachung historischer Fotoalben

Projektziel ist die Digitalisierung und damit Erhaltung von drei historischen Fotoalben aus dem Archiv des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Alben sind um 1900 entstanden und dokumentieren unterschiedliche Gebrauchsweisen, in denen Fotoalben zum Einsatz kamen. Die Aufnahmen wurden bisher noch nicht für die Öffentlichkeit erschlossen und sollen im Verbund-Portal von museum-digital präsentiert werden.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:in Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

Anastasia Dittmann
E-Mail: anastasia.dittmann@charlottenburg-wilmersdorf.de
Laura Brüggemann
E-Mail: laura.brueggemann@charlottenburg-wilmersdorf.de

Website Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

Sport in Fotoalben und auf Bildpostkarten: Sport als Erlebnis von Natur, Gemeinschaft und Körperermächtigung

Sieben historische Alben (fünf Fotoalben und ein Bilderalbum mit Text und Zeichnungen) sowie 200 Bildpostkarten sollen digitalisiert, erschlossen und somit einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit stehen diese Bestände digital für alle Interessierten, für Forschung, Bildung und Vermittlung öffentlich und gemeinfrei zur Verfügung. Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, Fragen nach dem besonderen Wert der Quellengattung „Fotoalbum“ und „Bildpostkarte“ nachzugehen, diese Quellen für eine Sportgeschichte als Kulturgeschichte produktiv zu machen und zudem zu fragen, welche „visuellen Formulierungen“ sich insbesondere gerade für Themen wie Natur, Gemeinschaft und Körperermächtigung in diesen Quellen finden lassen.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

Ansprechpartner:in Sportmuseum Berlin

Dr. Veronika Springmann
E-Mail: veronika.springmann@sportmuseum-berlin.de

Website Sportmuseum Berlin