Ist das Kulturerbe der Kultureinrichtungen erst einmal digitalisiert, gilt es daraus einen Mehrwert zu schöpfen und die Digitalisate innovativ zu nutzen. Die Digitalisierung selbst ist dafür der erste Schritt und eröffnet einen Zugang zu den Schätzen der Kulturinstitutionen. Die Verfügbarkeit digitaler Kulturdaten im Internet ist weitergehend notwendig, um eine kreative Nachnutzung durch Entwickler, Designer, Künstler, Forscher und alle Interessierten zu ermöglichen.
Einen Auftakt zu diesem Thema bietet unsere digiS-Jahreskonferenz am 13. September 2016 am Zuse Institute Berlin (ZIB). Die Veranstaltung soll unter dem Motto „Potential: Kultur gut digital“ bei allen Teilnehmer/innen ein Bewusstsein für die Nutzungsmöglichkeiten digitaler Kulturdaten schaffen und verschiedene Sichten auf Kulturgüter von Nutzern und Institutionen vorstellen. Dazu werden die Wünsche und Perspektiven der Nutzer auf die Daten den Sichtweisen und Angeboten der Kulturerbeinstitutionen gegenübergestellt und miteinander ins Gespräch gebracht. Angefangen mit einer Podiumsdiskussion, die von unserer Gastmoderatorin Barbara Fischer (Wikimedia Deutschland) geleitet wird, über einen Vortrag des Kölner Wissenschaftlers und Unternehmers Prof. Holger Simon, einem führenden Cultural Entrepreneur, zur verändernden Kraft digitaler Innovationen bis zum abschließenden World Café, an dem die Datennutzer (Sie als unsere Gäste) und die Datengeber (die digiS-Projektpartner 2016) im Dialog kreative Ideen zur Nachnutzung von Kulturgut digital entwickeln
Programm „Potential: Kultur gut digital“ 13.09.2016
Während die digiS-Jahreskonferenz einen Auftakt und eine gedankliche Einstimmung zu potenziellen Verwirklichungen digitaler Projekte darstellt, werden bei dem Hackathon Coding da Vinci Nord Ideen und Konzepte praktisch umgesetzt. Coding da Vinci Nord ist das erste Regionalevent des Kulturhackathons und wird unterstützt von der Deutschen Digitalen Bibliothek, der Open Knowledge Foundation, Wikimedia und digiS. Am 17. und 18. September 2016 findet Coding Da Vinci Nord in Hamburg statt. Hier kommen zahlreiche Entwickler/innen und Designer/innen mit Geisteswissenschaftler/innen und Kulturbegeisterten zusammen, um gemeinsam mit digitalen Kulturdaten zu arbeiten. Der Fokus liegt dabei auf dem norddeutschen und nordeuropäischen Raum. Zu den Datengebern zählen in diesem Jahr unter anderem das Archäologische Museum Hamburg, das Museum der Arbeit und das Museum für Kunst und Gewerbe. Seien Sie Teil der Ideen- und Produktentwicklung und erfahren Sie, welchen Nutzen digitales Kulturerbe haben kann. Für den diesjährigen Hackathon können Sie sich unter folgendem Link anmelden und über Twitter stets auf dem Laufenden bleiben.