Am 6. Februar 2019 laden wir alle diesjährigen Projektpartner herzlich ein zum Auftakttreffen 2019 zu uns an das Zuse-Institut Berlin. Neben einer Projektvorstellung der 13 geförderten Projekte sollen bei diesem Treffen mögliche gemeinsame, übergreifende Themen und Fragestellungen ausgelotet werden. Wir starten um 10:00 Uhr in Raum 2006 (Seminarraum, Rundbau). Wir bitten alle Projektpartner um vorherige Anmeldung unter digis@zib.de.
Anja Müller
Posts by Anja Müller:
digiS sagt DANKE – Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!
Wir wünschen unseren Projekt- und Netzwerkpartnern erholsame und schöne Feiertage.
Wir freuen uns bereits auf das neue Jahr mit Ihnen allen und insbesondere natürlich auf die nächsten Digitalisierungsprojekte, die ab Januar 2019 starten werden.
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung in diesem Jahr – wir wissen das sehr zu schätzen.
Update zur digiS-Jahreskonferenz 6.12.2018
Unsere ExpertInnen für die Themensessions „Kuratieren – Teilen – Nutzen – Sichern“ stehen fest – Update Agenda 6.12.2018
Wie in jedem Jahr bietet die digiS-Konferenz auch 2018 wiederum einen Rahmen für das organisierte Netzwerken. Dafür bieten wir in diesem Jahr vier parallel stattfindende Themensessions an. In diesen werden Fragen diskutiert zu Openess, Auffindbarkeit, digitaler (Strategie-)Entwicklung und Infrastruktur(en). Diese Sessions verstehen wir als interaktives Format – denn Netzwerken braucht Bewegung!
Zum Ablauf der Sessions:
Überlegen Sie sich bitte bis zur Tagung, an welcher der vier Sessions Sie teilnehmen möchten. Da die vier Sessions parallel stattfinden (12:15 Uhr bis 13:15 Uhr), müssen Sie sich für ein Thema entscheiden. Die Ergebnisse und Eindrücke aus den Sessions werden am Nachmittag im Plenum zusammengefasst. Wir freuen uns sehr, dass wir folgende ExpertInnen als ImpulsgeberInnen und GesprächspartnerInnen haben gewinnen können. Hier finden Sie die aktualisierte Agenda für den 6.12.2018.
KURATIEREN – AUFFINDBARKEIT
ExpertInnen: Barbara Fischer (Arbeitsstelle für Standardisierung, DNB / GND4C) und Herdis Kley (Fachstelle Museum / DDB)
Moderation: Anna-Lena Nowicki (digiS)
Wo liegen die Herausforderungen in der Arbeit mit Metadaten zum kulturellen Erbe, die in unterschiedlichen digitalen Kontexten die Auffindbarkeit der bereitgestellten Informationen ermöglichen sollen? Und was hat es eigentlich mit der Öffnung der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) auf sich?
TEILEN – Digitale (Strategie-)Entwicklung
Expertinnen: Katrin Glinka (museum4.0), Bettina Gries, Deutsches Technikmuseum und Annette Kleffel, kulturBdigital / Technologiestiftung Berlin
Moderation: Anne Bauknecht (digiS)
Der Aspekt des Teilens ist als gesellschaftlicher Auftrag im Sinne von Bildung und Vermittlung aus der Kulturarbeit nicht wegzudenken. Aber wie sieht es mit dem Teilen von Wissen und Erfahrungen oder dem gemeinsamen Nutzen von Ressourcen aus? Wie können Kooperationen verschiedenster Art zur digitalen Entwicklung des Kultursektors beitragen? In der Diskussion mit den Expertinnen und den TeilnehmerInnen sollen hierzu unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt werden.
NUTZEN – OPENESS
Experten/innen: Joachim Dinter (FH Potsdam Verlag / Open Access Projektgruppe Brandenburg), Viktoria Dykes (Open Data Informationsstelle Berlin / Ideation & Prototyping Lab der Technologiestiftung Berlin) und Benjamin Seibel (Open Data Informationsstelle Berlin /Ideation & Prototyping Lab der Technologiestiftung Berlin);
Moderation: Anja Müller (digiS)
In dieser Session wird es um Haltungen und Motivation(en) gehen. Wie kann man (in oder mit) der eigenen Institution für Openess tätig werden? Was kann man lernen aus den Bereichen Wissenschaft und Verwaltung? Welche Kooperationen sollte man suchen?
SICHERN – Infrastrukturen
Experten: Andreas Degkwitz (HU Berlin) und Marco Klindt (digiS & „Kulturnerd“);
Moderation: Tim Hasler (KOBV/ZIB)
Infrastrukturen sichern oder sichernde Infrastrukturen? Welche Infrastrukturen werden benötigt? Wie sollen diese organisiert werden? In dieser Session sollen mögliche Organisationsformen von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet werden.
Coding da Vinci Rhein-Main – Preisverleihung in Mainz
Am 1. Dezember 2018 findet im Landesmuseum Mainz die Projektpräsentation und Preisverleihung von Coding da Vinci Rhein-Main statt. Nach einem wie immer sehr anregenden Kick off im Oktober zeugt nun auch das Hackdash von CdV Rhein-Main von der Arbeit der EntwicklerInnen-Teams der vergangenen Wochen. 20 Projekte künden von den kreativen Ideen, die aus den Datensätzen der 28 am Hackathon beteiligten Archive, Museen, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen hervorgegangen sind. Die Anmeldung zur Preisverleihung ist geöffnet, die Teilnahme ist kostenlos – und das Rhein-Main Team freut sich auf weitere Gäste! Neben den Projektpräsentationen steht auch noch eine Keynote aus Österreich auf dem Programm. Thomas Just, der Direktor des Österreichischen Staatsarchivs, wird darin die Frage “Hacken Sie schon oder archivieren Sie noch?” beantworten. Für weitere Programmdetails einfach mal auf der Coding da Vinci Rhein-Main-Seite schauen. Und unbedingt anmelden, hinfahren, mitmachen!
Internationale Open Access Woche Berlin 2018 „MIX – SHARE – REMIX“
Open-Access Veranstaltung mit dem OA-Büro Berlin und dem KOBV zur #oaweek
Zusammen mit dem Open-Access Büro Berlin und dem KOBV veranstalten wir im Rahmen der internationalen Open-Access-Week 2018 am 24. Oktober 2018 ab 16 Uhr eine OA-Netzwerk-Veranstaltung für Newbies und gewiefte Open Access Experten*innen. Für uns ist #openGLAM – also das offene digitale kulturelle Erbe – ein (ge-)wichtiger Teil des großen Openess-Themas. Das spiegelt sich nicht nur in unserer Mitgründerschaft von Coding da Vinci, dem Kulturhackathon, wider, sondern auch in der vom Berliner Senat schon 2015 verabschiedeten Open Access Strategie. OPENESS war auch ein großes Thema unserer letzten Jahrestagung am Zuse-Institut Berlin.
Wir würden uns also sehr freuen viele OPEN-Interessierte aus dem Kulturbereich am 24.10. im Grimm-Zentrum der Humboldt Universität begrüßen zu dürfen. Die zweiteilige Veranstaltung startet mit einem Speed Dating für erfahrene Openness-Expert*innen und Neulinge in den Bereichen Open Access, Open Data, Open GLAM, die sich dabei in entspannter Atmosphäre in Hochgeschwindigkeit kennenlernen können (MIX). Im Anschluss findet eine Postersession statt mit Berliner und Brandenburger Projekten und Services aus den Feldern Open Access und offene Kulturdaten (SHARE). Und wer sich danach noch direkt mit dem/der Speed Dating Partner*in oder anderen Teilnehmenden auf ein offenes Gespräch treffen möchte, auch das ist möglich (REMIX).
Details zum Programm, Anmeldung & Veranstaltungsort finden Sie hier auf der Seite des OA-Büros Berlin.
Äpfel, Birnen, Kulturdaten – Coding da Vinci Ost erfolgreich gestartet
Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig der Auftakt des Kulturhackathons Coding da Vinci Ost statt.
In schönster Umgebung der UB Leipzig und organisiert von einem sehr engagierten lokalen Veranstalterteam, bestehend aus der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL), dem Institut für Digitale Technologien (IfDT) und dem OK Lab Leipzig trafen sich technikaffine und kulturinteressierte Communities am 14./15.04.2018 mit Kulturinstitutionen, die für den Kulturhack „Coding da Vinci Ost“ 31 Datensätze offen nachnutzbar verfügbar gemacht hatten. Darunter die großen Einrichtungen aus der Region Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Klassik Stiftung Weimar, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und die Deutsche Nationalbibliothek.
Aber auch kleinere Museen und Archive der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten Daten bereitgestellt. So steuerte das Gleimhaus – Museum der deutschen Aufklärung zwei Datensätze unter freier Lizenz bei, einer davon behandelte die zumindest uns bei digiS bislang unbekannte Objektart „Vivatband.
„Vivatbänder“ sind bedruckte oder beschriebene Stoffbänder, die zunächst anlässlich militärischer Siege angefertigt wurden, später aber als „Freundschaftsbänder“ aus Anlaß Taufen, Geburtstagen oder Hochzeiten verbreitet wurden.
Das Museum für Druckkunst Leipzig stellt Scans von Holzbuchstaben zur Verfügung und Sounds von Druckmaschinen. Die Scans umfassen zwei Schriften, von denen weder Name noch Erscheinungsjahr bekannt sind.
Die „Poesiealben“ des 17. und 18. Jahrhunderts, die Stammbücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, wiederum sind auch unterwegs mitgeführte Bücher, in die sich Freunde und Bekannte des Besitzers mit Zeichnungen, Bildern, Widmungen, kleinen Texten oder Gedichten etc. einschrieben.
Schon eine halbe Stunde nach der Datenvorstellung durch die Kulturinstitutionen wurden Ideen für die Nachnutzbarkeit von den anwesenden Entwickler/-innen gepitched. Der frische Blick von außen auf das digitale Kulturgut führt immer wieder zu kreativen Schöpfungen und damit zu neuen Anwendungen. So auch dieses Mal. Im Hackdash von CdV Ost kann man die Projektideen mitverfolgen. Sei es „Radfahrerwissen – velo Open Access“ mit Daten der SLUB Desden, ein Projekt, das historisches Radtourenwissen wieder sichtbar und erFAHRbar macht und zudem in Form einer Webanwendung ein digitales Geschichtsdossier entlang der Strecke anbietet.
Ein Spiel entsteht bei „Äpfel und Birnen“ – basierend auf dem Wachsfrüchte-Datensatz der Stiftung Schloss Friedenstein sieht der/die Nutzer/in auf einem an Guitar Hero angelehnten Interface Äpfel und Birnen auf sich zukommen und muss diese möglichst schnell und richtig sortieren.
Aber dies sind nur zwei von 22 Ideen, die auf dem Hackdash stehen. In den kommenden 9 Wochen bis zum 16. Juni 2018 haben die Teams nun unterstützt durch die lokalen Veranstalter/innen und die Institutionen Zeit ihre Projekte zur öffentlichen Projektpräsentation und Preisverleihung auszuarbeiten.
Coding da Vinci Ost Kick off am 14. / 15.04.2018 an der UB Leipzig
Oder „Der Igel ist ein kleines Thier/ Man geb‘ ihm Chocolad und Bier.„
Die Gäste der Herzogin von Kurland dargestellt in ungewöhnlichen Portraitzeichnungen: Die historischen Persönlichkeiten treten als Fabelwesen auf, deren Kopf der Maler Ernst Welker (1784/88-1857) durch ein Portrait der entsprechenden Person ersetzte und mit einem zweizeiligen Reim versah. Nur einer von derzeit 20 Datensätzen, die bei Coding da Vinci Ost am 14./15.4.2018 zur kreativen Nachnutzung vor- und zur Verfügung gestellt werden und die bereits jetzt auf der CdV – Webseite einsehbar und nutzbar sind.
Der 2014 von der Deutschen Digitalen Bibliothek, der Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland und digiS ins Leben gerufene Kultur-Hackathon Coding da Vinci, in dessen Zentrum die freie Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Kulturdaten steht, hat sich inzwischen in die Regionen verbreitet. 2016 in Hamburg als CdV Nord, 2017 wiederum in Berlin und nun also Leipzig. Coding da Vinci Ost wird von der Universitätsbibliothek Leipzig, dem Institut für Digitale Technologien und dem OK Lab Leipzig gemeinsam durchgeführt.
Das Kick-Off des Kultur-Hackathons findet am 14. und 15. April 2018 an der Universitätsbibliothek Leipzig statt.
An diesem Wochenende werden die verschiedenen Datensets von den Kultur-Institutionen vorgestellt. Aber es geht nicht nur darum, die Daten kennenzulernen, sondern auch um die Menschen, die aus diesem Kulturdatenschatz neue spannende Anwendungen entwickeln. Ob Apps, Spiele, AR oder VR-Anwendungen, Hardware-Kunst – nach dem Pitch der Daten durch die Institutionen sind die Teilnehmer/-innen gefragt. Erste Ideen für den kreativen Umgang mit diesen Daten werden vorgestellt, so dass sich während des Kick offs viele Projektteams bilden, die diese Ideen dann über den Zeitraum des Sprints bis zur Preisverleihung am 16. Juni 2018 zusammen mit den Institutionen weiter entwickeln.
Wir sind gespannt auf das Kick off und freuen uns schon auf tolle Daten und spannende Ideen!
Bei Interesse – einfach mal vorbeischauen. Anmeldung: https://pretix.eu/ubleipzig/cdvost/
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes und digiS verstetigt!
Endlich ist es offiziell: Das Land Berlin hat mit dem Beschluss des Doppelhaushaltes für die Jahre 2018/2019 und der Zustimmung des Verwaltungsrats des Zuse Institute Berlin (ZIB), „digiS“ und das „Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes“ zum 1. Januar 2018 verstetigt.
Das Berliner Modell einer dezentralen Förderung von Digitalisierungsprojekten über ein wettbewerblich ausgerichtetes Programm begleitet von einer zentralen Koordinierungsstelle hat sich in fünf Jahren mit 59 Projekten bewährt. Mit der Verstetigung ändert sich der Namenszusatz von digiS in „Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)“. Eine weitere positive Auswirkung der Verstetigung betrifft die Langzeitarchivierung. Künftig können Digitalisate und Metadaten des kulturellen Erbes von Institutionen, die in der unmittelbaren Zuständigkeit der Kulturverwaltung liegen am Zuse Institute Berlin ohne zeitliche Begrenzung langzeitverfügbar (und damit nachnutzbar) archiviert werden. Das Land Berlin und das ZIB haben hierüber einen entsprechenden Rahmenvertrag geschlossen. Zusätzlich können alle Daten aus den Projektförderungen (Förderprogramm Digitalisierung und EFRE-Projekte Digitalisierung) seit 2012 für zehn Jahre am ZIB langzeitarchiviert werden. Damit ist ein großer und wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherung des digitalen kulturellen Gedächtnisses Berlins getan.
Welchen Wert qualitativ gute und nachnutzbare Kulturdaten haben können, darüber erzählt der digiS-Kurzfilm „Gemeinsam gute Daten schaffen“ – eine Berliner Geschichte, basierend auf den Daten der digiS-Projekte und über die Kunst, wie man sich mit Daten neue Kontexte erschließen kann. Ein Film über die Arbeit von digiS und seiner Partner, den Berliner Kulturerbeinstitutionen!
Die Digitalisierungsprojekte der diesjährigen Partner von digiS haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Eine Übersicht der Projektpartner 2018 dazu finden Sie auf unserer Seite. Wir freuen uns auf ein spannendes digitales Jahr 2018.
Blick nach NRW – „Kommunales Open Government in NRW“
Ein gutes Beispiel für OpenGovernment – Open Data bietet seit dem 16. Januar 2018 das Stadtarchiv Kerpen in NRW. Im Rahmen des Pilotprojekts „Kommunales Open Government in NRW“ wurde in einer Kooperation zwischen KDVZ Rhein-Erft-Rur und der Open Kowledge Foundation eine Open-Data-Plattform für die digitalen Archivalien des Stadtarchivs geschaffen worden. Die Plattform ist unter https://mein-stadtarchiv.de/ zu erreichen und ermöglicht allen Interessierten einen einfachen Zugang zu den Informationen, darunter umfangreiche Fotobestände, Urkunden, Akten und Karten.
Schöne Weihnachten und einen guten Start 2018!
Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei allen unseren Projekt- und NetzwerkpartnerInnen bedanken: Sie haben uns auch dieses Jahr wieder ganz wunderbar in unserer Arbeit und bei der Weiterentwicklung unseres gemeinsamen Themas, der nachhaltigen Digitalisierung von Kulturerbe, untertützt. Danke für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, für alle Anregungen und ihre Begeisterung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen allen im kommenden Jahr und wünschen jetzt erst einmal erholsame und schöne Feiertage!