Workshops
Die Unterstützung und Beratung der Projektpartner:innen des Förderprogramms Digitalisierung gehört zu den grundlegenden Tätigkeiten des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS). Um dies zu gewährleisten, bieten wir am Zuse Institute Berlin (ZIB) und online zahlreiche Workshops zu diversen Themen der Digitalisierung an.
All unsere Projektpartner:innen ebenso wie jene, die es noch werden möchten und alle Interessierten, sind herzlich eingeladen, an diesen kostenlosen Veranstaltungen teilzunehmen.
Wir nehmen Sie gern in unsere Mailingliste auf, damit Sie alle Veranstaltungseinladungen für Ihre Anmeldung erhalten.
Senden Sie einfach eine Mail an digis@zib.de.
Die Workshopthemen und Termine 2024 werden laufend ergänzt.
- Machine Learning/KI
- Metadaten
- Rechtliche Fragestellungen
- Langzeitarchivierung
- Grundlagen der Digitalisierung
- Wikidata
- Einführung in museum-digital
ML/KI in Kulturerbeinstitutionen
Der allgemeine Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) hat auch die Museumswelt erfasst. Große Häuser wie das Met präsentierten mit Aufsehen erregenden Kooperationsprojekten schon 2019 neue Wege der KI-gestützten Analyse und Darstellung ihrer Sammlungen. Aber welche Relevanz hat das Thema jenseits solcher Leuchtturmprojekte für den kuratorischen Alltag von Museen? Wie kann festgestellt werden, ob KI ein Thema für die eigene Institution sein bzw. in nächster Zeit werden könnte, und wenn ja – wie wird ein KI-Projekt im eigenen Hause mit Dienstleister:innen oder Kooperationspartner:innen am besten organisiert? Welche juristischen Implikationen ergeben sich aus der Nutzung von Machine Learning/KI?
Die digiS-Veranstaltungen dienen dazu, erste Entscheidungshilfen zu diesen Fragen zu geben. Das Thema des Maschinellen Lernens (ML) als der eigentlichen Grundlagentechnologie für KI soll den Teilnehmenden ebenso wie der aktuelle Stand der KI in der Museumswelt anhand von Beispielen nähergebracht werden.
KI in Berlin: Exploration von AV-Medienarchiven mit KI
Mit Dominik Bönisch, Hochschule Düsseldorf (MIREVI)
In einem zweimonatigen Rhythmus treffen sich Berliner Kulturakteur:innen mit Interesse an KI-gestützten/-unterstützten Arbeitsmethoden und/oder aktiven Projekten, um Erfahrungen und Praxiswissen auszutauschen.
Für die kommende Ausgabe von „KI in Berlin“ freuen wir uns auf einen Gastbeitrag von Dominik Bönisch, der derzeit als wiss. Projektleiter an der Hochschule Düsseldorf in der Arbeitsgruppe MIREVI (Mixed Reality and Visualization) zu der Erschließung von intermedialen Sammlungen mittels KI forscht. Bis 2023 leitete er das Projekt »Training the Archive« am Ludwig Forum Aachen und brachte KI beim Kuratieren zum Einsatz. Er forscht zu den Auswirkungen neuer Technologien auf den Sammlungs- und Ausstellungsbetrieb an GLAM-Institutionen.
Dominik Bönischs Input gibt Einblick in Erschließungssoftware, die umfangreiche audio-visuelle Bestände in Videoarchiven durchsuchbar machen soll. Dabei geht er sowohl auf die Situation in den AV-Medienarchiven ein – wie sie sich für ihn in NRW darstellt – als auch auf Weiterentwicklungspotentiale, die für die Nutzung an GLAM erstrebenswert erscheinen. Gemeinsam diskutieren wir anschließend über die (Komplexitäts-)Unterschiede von zeitbasiertem Material im Vergleich zu Bilddaten und klären offene Fragen.
Termin & Anmeldung
Fand statt am Dienstag, 22. Oktober 2024, 15 bis 17 Uhr (online)
KI in Berlin: Vom Chatbot zum Believable Character: Stand der Kunst im Bereich virtuelle Figuren
Mit Xenia Klinge, Deutsches Forschungszentrum Künstliche Intelligenz
In einem zweimonatigen Rhythmus treffen sich Berliner Kulturakteur:innen mit Interesse an KI-gestützten/-unterstützten Arbeitsmethoden und/oder aktiven Projekten, um Erfahrungen und Praxiswissen auszutauschen. Für die kommende Ausgabe von „KI in Berlin“ freuen wir uns sehr, mit kulturBdigital zusammenzuarbeiten und begrüßen für den Impulsvortrag Xenia Klinge vom DFKI, die ihr Wissen über die Möglichkeiten autonomer Avatare für die kulturelle Bildung / Outreach und auch die historische Vermittlung mit uns teilen wird.
Ausgehend vom Status Quo (z.B. mehr oder weniger interaktive NSCs in Spielen, Technologien für Chatbots und Dialogsysteme) werfen wir einen Blick darauf, was für „gute“ virtuelle Figuren eigentlich alles benötigt wird und warum die Umsetzung immer noch so schwierig ist. Dann wenden wir uns dem sich rasant wandelnden Stand der Technik zu und was auch für kleine bis mittlere Akteur:innen heute und in naher Zukunft möglich ist.
Im Anschluss gibt es genügend Raum für Fragen und Diskussionen.
Termin & Anmeldung
Fand statt am Dienstag, 27. August 2024, 15 bis 17 Uhr (online)
Nützliches aus dem Gemüsegarten: LLMs, GANs, RAGs, OCR und was da noch alles wächst.
Eine Einführung in Machine Learning für Kulturerbeinstitutionen
Spätestens seit November 2022 – mit dem Launch von OpenAIs ChatGPT-3 – überschlagen sich die Entwicklungen im Bereich „KI“ und mittlerweile hat jede:r und seine Katze ein eigenes Modell, täglich kommen neue hinzu. Besonders im Fokus sind immer wieder generative Modelle, dabei gab es schon vor dem KI-Hype gut angewandtes Machine Learning, beispielsweise für automatisierte Transkription, Handschriftenerkennung und Ähnliches.
Seit dem „Boom“ beschäftigen sich Kulturerbeeinrichtungen zunehmend dringlicher mit den Fragen:
- Was ist „KI“ und warum habe ich vorher noch nicht darüber nachgedacht, obwohl „Terminator“ bereits 1984 und „Matrix“ bereits 1999 erschienen sind?
- …hätte ich mir Notizen machen sollen?
- Und weiter: Brauche ich Machine Learning in meiner Institution und wenn ja, welche ist die richtige für mich und meine Sammlung?
Xenia Kitaeva und Marco Klindt bieten auf diese Fragen Antwortmöglichkeiten: Der Workshop beginnt mit einem kurzen historischen Rundumschlag zur Geschichte der sogenannten Künstlichen Intelligenz und einem Überblick über die Funktionsweisen gängiger generativer, erschließender und sonstiger Modelle. In dieser virtuellen Führung durch den bunten ML-Gemüsegarten sehen wir uns gemeinsam Architektur(en), Einsatzgebiete, Funktionsweise/Methode, Modelle (open, proprietär), Chancen/Risiken sowie Kosten an und lassen anschließend ausreichend Raum für Fragen. Wenn noch Zeit bleibt, können wir sowohl über mathematische/kalkulierte Intuition als auch über philosophisch schwammige Begriffe wie „Intelligenz“, „Denken“, „Kreativität“ und „Realität“ diskutieren.
Termin & Anmeldung
Fand statt am Montag, 08. Juli 2024 (online) von 10 bis 13 Uhr
Generative KI und (Urheber-)Recht. Vortrag mit Q&A
Vortrag und anschließendes Q&A mit Prof. Dr. Paul Klimpel und Fabian Rack (iRights Law)
Auch Kulturerbe-Einrichtungen fragen sich, inwieweit KI für sie eine Rolle spielt und welche rechtlichen Rahmenbedingungen dabei zu beachten sind. Die beiden Referenten gehen u.a. auf urheberrechtliche Fragen generativer KI sowie auf die KI-Verordnung der EU ein.
Termin & Anmeldung
Fand statt am Dienstag, 09. Juli 2024 (online) von 14 bis 17 Uhr.