Wir laden herzlich zur 11. digiS-Jahreskonferenz „Schwinde(l)nde Ressourcen im 21. Jahrhundert: „KI“ als Heilsversprechen?“ am 28. November 2024 ein!

Datum/Zeit: 28.11.2024, 10:00 bis ca. 15:30 

Ort: Zuse-Institut Berlin, Takustr. 7, 14195 Berlin (Hörsaal im Rundbau) und hybrid (ZOOM)

Anmeldung: https://terminplaner6.dfn.de/b/af507cbedd65dffe998f79278d4638c2-753336

Für die Präsenzteilnahme ist eine Anmeldung bis zum 22. November 2024 möglich.

Wir bitten um Absage an digis@zib.de, sollten Sie kurzfristig doch verhindert sein, da wir eine Warteliste führen. Herzlichen Dank dafür!

Auf unserer diesjährigen Konferenz „Schwinde(l)nde Ressourcen im 21. Jahrhundert: „KI“ als Heilsversprechen?“ werden wir die Implikationen sogenannter „Künstlicher Intelligenz“ für Kulturerbeeinrichtungen diskutieren. 

Kulturerbeeinrichtungen laden die Gesellschaft dazu ein, sich kritisch mit Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzusetzen. Durch die Vermittlung unseres kulturellen Erbes kommen wir miteinander ins Gespräch und bestenfalls in einen partizipativ gestalteten Austausch über unsere Zukunft. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie des Instituts für Museumsforschung genießen Museen in der Gesellschaft eine immens hohe Glaubwürdigkeit. Was bedeutet das mit Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung aller Kulturerbeeinrichtungen im Hinblick auf den Einsatz „KI“-basierter Verfahren, durch die andere Formen der Wirklichkeit generiert werden können? Für die Datenkuration und Verfügbarmachung von Kulturerbesammlungen können diese Anwendungen einerseits ein nützliches Werkzeug sein, um defizitäre Ressourcensituationen in den Institutionen auszugleichen, andererseits verursacht und offenbart die Anwendung dieser Verfahren oft neue Defizite. Verfügen Kulturerbeinstitutionen über ausreichende Digitalkompetenz, um das Training der Modelle und die Ergebnisse KI-basierter Dokument- und Bildanalysen oder automatisierter Inhaltserschließungen qualifiziert umzusetzen und auszuwerten? Inwieweit wird der Zugang zu den Objekten durch einen großflächigen Einsatz von Maschinellem Lernen in der Sammlungserschließung nicht sogar eingeschränkt, da die Metadaten der Objekte durch diese Verfahren zu stark homogenisiert vorliegen? Und wie bleiben wir offen und experimentierfreudig auch in den Kulturinstitutionen, ohne den „Fakes“ zu verfallen?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Gästen aus unserem Netzwerk. Wir starten in diese Diskussion mit einer „Berliner Runde“ am Vormittag: einem Podium mit unseren Netzwerkpartner:innen Clemens Neudecker (Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz), Sebastian Ruff (Stiftung Stadtmuseum Berlin), Matthias Stier (Deutsches Technikmuseum) und Cornelia Thiele (Stiftung Berliner Mauer). Am Nachmittag weiten wir die Diskussion aus und reflektieren das Thema mit Gästen aus bundesweiten Projekten aus den Bereichen Vermittlung und digitale Transformation. Wir begrüßen dazu den Kulturhistoriker und Digitalmanager Johannes Bernhardt, die Digitalkuratorin Maren Burghard sowie die Journalistin Caroline Lindekamp, die uns in ihrer Keynote einen Einblick in das BMBF-Projekt „NoFake“ geben wird. 

Neben diesen Beiträgen freuen wir uns auf die Eröffnungsworte des Berliner Kultursenators Joe Chialo. Prof. Dr. Thorsten Koch wird einen in die Konferenz einführenden Vortrag halten und natürlich dürfen unsere diesjährigen Projektpartner:innen nicht fehlen: Nach der rasanten Minute Madness der digiS-Projekte 2024 soll sich die anschließende Postersession dem Thema der „Digital- und Datenkompetenz“ widmen.

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Wir freuen uns auf die Diskussionen mit euch und Ihnen. Vernetzt geht vieles deutlich leichter.